10 Vorteile der ÖH (Österreich-Edition)
Vermutlich hast du im Laufe deines Studiums schon mal von der ÖH gehört, beim Sommerfest ihre Banner gesehen oder bist an ihrem Büro vorbeigelaufen. Zu Beginn des Semesters musst du den ÖH-Beitrag einzahlen. Direkt profitierst du so von ihrer Arbeit als deine Interessensvertretung. Aber auch indirekt kannst du dir einen Teil des Geldes wieder ,,zurückholen‘‘.
Hier sind einige Ideen/Unterstützungsmöglichkeiten, die die ÖH bzw. Hochschulvertretung bietet
Contents
ÖH-Versicherung
Zahlst du deinen ÖH Beitrag ein, bist du unfall- und haftpflichtversichert. Eine Schadensmeldung musst du selbst einreichen, Rückfragen sind aber jederzeit möglich.
Im Grunde sind alle Unfälle/Schäden abgesichert, die im Rahmen deines Studiums eintreten. Veranstaltungen mit Bezug zum Studium (Ausflüge/Exkursionen/USI-Kurse/Praktika/…) sind ebenso gedeckt wie die Wege zum/vom Studienort. Möchtest du Bedürfnisse des täglichen Lebens decken, so ist auch der Weg zum z.B. nächsten Supermarkt von der Versicherung umfasst. Zudem hast du keinen Selbstbehalt.
Details: https://www.oeh.ac.at/node/238/oeh-versicherung
ÖH Mensabonus
Ganz häufig kannst du an deiner Hochschule in der Mensa etwas günstiger Mittagsmenüs konsumieren. Dafür musst du aufzeigen, dass du nur einen geringen Betrag monatlich für Essen zur Verfügung hast. Je nach Hochschule/Uni funktioniert das Beantragen elektronisch oder persönlich. Erkundige dich unbedingt danach und ersuche deine lokale Vertretung sonst einen Vertrag in Kooperation mit Mensa/Land/Ministerium aufzusetzen.
Kostenlose Workshops/Tutorien
Immer wieder bietet die Hochschulvertretung bzw. die ÖH Termine an und führt eigene Workshops/Tutorien durch. Du kannst als Teilnehmer hier im Normalfall meist kostenlos (mit geringem Beitrag) teilnehmen und bekommst oft sogar die Unterkunft und den Großteil der Verpflegung von der ÖH/Hochschulvertretung bezahlt.
Von Vorteil ist es hier das Gespräch mit Studierendenvertreter zu suchen und sie hier auch gezielt z.B. nach Anfängertutorien zu fragen. Diese können jedes Jahr von der lokalen Hochschulvertretung beantragt werden. Nimmst du hier teil, kannst du später auch Tutorien an deiner Hochschule leiten und wiederum Studienanfänger*innen (oder andere Gruppen) unterstützen. Gemäß § 31 Abs 3 HSG ist es zudem möglich sich als Tutor bis zu 2 ECTS pro Semester (in der diese Tätigkeit ausgeführt wird) „anrechnen“ zu lassen.
Details und Antragstellung: https://etut.oeh.ac.at/
Immer wieder findet die Vewe (Vertretungswerkstatt) mit zahlreichen kostenlosen Workshops statt. Auch hier lohnt sich oft eine Teilnahme.
Gratis Zugang zu Juristen/Anwälten/Steuerberatung
An der ÖH in Wien arbeiten Juristinnen, die sich vor allem mit Studien- und Sozialrecht beschäftigen. Hast du hier Probleme, kannst du online die Beratungszeiten ansehen und dich melden.
Näheres zur Sozialberatung: https://www.oeh.ac.at/soziales
Viele Hochschulvertretungen bieten auch Beratungen vor Ort an und haben hier Kooperationen mit Steuerberatern/Anwälten. Du kannst dir hier einen Termin reservieren und kannst so kostenlos Auskünfte erhalten. Sieh am besten auf der Homepage nach, ob es dieses Angebot gibt oder erkundige dich.
Mitarbeit
Möchtest du als Sachbearbeiterin/Referentin etc. für die ÖH arbeiten, ist dies gesetzlich ein Ehrenamt. Immer wieder werden hier Stellen auf der Website der ÖH (oeh.ac.at) ausgeschrieben. Du kannst mit einem niedrigen dreistelligen Eurobetrag an Aufwandsentschädigung rechnen, sammelst aber natürlich vor allem Erfahrung und Kontakte.
Informiere dich an deiner lokalen Hochschulvertretung oder sieh auf der Website der ÖH nach: https://www.oeh.ac.at/
Neben diesen Stellen gibt es immer wieder auch die Möglichkeit für ÖH-eigene Zeitungen (z.B. Bundes-ÖH: Progress) zu schreiben/zu arbeiten. Hier gibt es meist Honorarsätze.
Mehr Infos: https://www.progress-online.at/seiten/mitarbeit
Im Projekt ,,Probieren studieren‘‘ kannst du Studieninteressierten einen Termin anbieten. Sie/Er begleitet dich einen Tag lang auf der Hochschule und du bekommst dafür derzeit 34 Euro pro Termin auf Werkvertragsbasis.
Mehr Infos: https://www.studierenprobieren.at/faq/fuer-betreuer-innen/
Fördertöpfe
So gut wie jede Hochschulvertretung verfügt über Fördertöpfe, die unter bestimmten Voraussetzungen Geldmittel ausschütten. Informiere dich hier am besten auf der Homepage von deiner lokalen Studienvertretung.
Die Bundes-ÖH bietet zudem für ALLE Studierende folgende Fördertöpfe:
Sozialfonds
Sozial Bedürftige können Gelder bei der ÖH beantragen, die ihnen bei Notlagen helfen. Alle 12 Monate kann hier eine einmalige Unterstützung erfolgen. Da oft sehr viele Anträge gestellt werden, gibt es diverse Voraussetzungen und relativ lange Verfahrensdauern.
Mehr Infos: https://www.oeh.ac.at/sozialfonds
Sonderprojekte-Fördertopf/Interref-Förderung
Besondere Projekte können administrative oder finanzielle Unterstützung von der ÖH erhalten.
Details: https://www.oeh.ac.at/sonderprojekte
Gewünschte Projekte, die man gefördert haben möchte, können zudem auch bei Interref-Treffen eingereicht werden. Hier kann man seinen Antrag via Mail stellen.
Fem/Queer-Fördertopf
Da die ÖH feminsitische oder queere Forschung unterstützen möchte, hat sie auch hier einen Fördertopf ins Leben gerufen. Schreibst du also z.B. eine wissenschaftliche Arbeit zu einem feministischen Thema, kannst du hier um finanzielle Unterstützung ansuchen. Der höchstmögliche Förderbetrag liegt hier bei 2.000 Euro. Auch die soziale Bedürftigkeit der Person, die den Antrag stellt, wird geprüft.
Infos: https://www.oeh.ac.at/formulare/fem-queer-foerdertopf
Heim-Fördertopf
Du wohnst im Studentenheim und möchtest hier finanzielle Unterstützung für Projekte? Bis zu 600 Euro Förderung werden von der ÖH für Projekte ausgezahlt, wenn der Antrag erfolgreich ist. Es sollte nachgewiesen werden, dass die geplanten Aktivitäten dem Zweck der Bewusstseinsbildung über den gesellschaftlichen Wert von Studierendenheimen dienen und einen antirassistischen und antisexistischen Anspruch haben. Gefördert werden z.B. auch sportliche/kulturelle Tätigkeiten oder solche die der sozialen Interaktion förderlich sind oder einen positiven Einfluss auf das Zusammenleben haben.
Office Paket
Häufig gibt es (auf Initiative der ÖH) ein Microsoft Office Paket, wenn du studierst. Erkundige dich hier nach den Voraussetzungen und schon kannst du kostenlos loslegen. Jede Uni verwendet hier ein anderes System, eine Lizent bekommst du aber so gut wie überall kostenlos von der Uni zur Verfügung gestellt. Sollte dir die Microsoft Fersion von Offize zuwider sein, kannst du dir auch die immer kostenlose Version von Open Office oder Libre Office herunter laden.
Plagiatsscanner
Willst du deine Arbeiten vorab auf Plagiate überprüfen, musst du oft viel Geld bezahlen. Viele Hochschulvertretungen stellen daher den Studierenden dieses Service kostenlos zur Verfügung. Wenn es aber mal schnell gehen sollte, kanns du hier auch einen kostenlosen Online-Plagiatsscanner verwenden. Lass dich vom schlechten Design der Webseite nicht abschrecken, plagiarisma.net ist ein vollwertiger Scanner.
Bücherbörsen/ÖH-Shops
Einige Hochschulvertretungen bieten eigene Shops an, in denen man zu vergünstigten Preisen etwa Bachelorarbeiten binden lassen kann. Oft sind die Kosten in diesen Shops tatsächlich um ein Vielfaches günstiger. Zudem gibt es oft auch von der ÖH organisierte Bücherbörsen oder Skripten, die hier weit billiger als im Handel zu haben sind z.B. weil sie gebraucht abgegeben wurden. Du kannst zudem selbst deine alten Bücher zum Verkauf anbieten.
Gewinnspiele
Immer wieder gibt es vor allem zur Adventzeit, vor großen Festen oder zu anderen Anlässen Gewinnspiele. Auf sozialen Medien lohnt es sich daher oft einigen Studierendenvertretungen zu folgen.
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